Tierkommunikation mit sterbenden Tieren

Meine persönlichen Erfahrungen bei der Kommunikation mit sterbenden Tieren

Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass ich ein Tier und seine Halterin beim Abschiednehmen begleitet habe. „La Regina“ Feline mit der russischen Seele ist die erste Katze, mit der ich ausführlich im Rahmen meiner Ausbildung als Tierkommunikatorin gesprochen habe. Sie hat mir die Augen geöffnet in vielerlei Hinsicht. Ich bin ihr unendlich dankbar dafür. Felines Halterin hat mir erlaubt, ihr Portrait für meinen Internet-Auftritt zu verwenden. Ich sehe Feline als eine Schutzgöttin an, die über mein Wirken als Tierkommunikatorin schützend ihre Pfote hält.

Hier kannst Du Dich konkret darüber informieren, was ein begleitendes Tiergespräch mit einem sterbenden Tier beinhaltet:
Tierkommunikation Regenbogenbrücke – Tiergespräche Sterbebegleitung

Hier findest Du detailliertere Hintergrund-Informationen über die Tierkommunikation mit sterbenden Tieren sowie meine Sterbebegleitungs-Erfahrungen mit meinen eigenen Tieren: Tierkommunikation mit sterbenden Tieren

Erfahrungen mit Katze Feline

„Welcher Mensch möchte nicht gern wissen, was seine Fellnase oder sein gefiedertes Familienmitglied so denkt? Was wohl ein eindringlicher, sehnsuchtsvoller Blick bedeuten mag? Was könnte womöglich der Grund für eine Verhaltensänderung sein? Und was könnte ich als Mensch tun, damit es meinem Tier noch besser geht? Insbesondere die letzte Frage trieb mich natürlich um, als Martina Meister mir die Kommunikation mit meiner 18-jährigen Katze Feline anbot. Sie erklärte mir eingehend, wie eine solche Kommunikation ablaufen wird. Besonders gefallen hat mir ihr Hinweis, dass
für die Kommunikation eine für beide Seiten angenehme Atmosphäre geschaffen und das Tier auch stets gefragt wird, ob es die Kommunikation auch möchte. Denn Feline war ein sehr „selbstständiges“ Wesen, keine ausgesprochene Kuschelkatze, und obwohl sie mich adoptiert hatte, hat es eine Weile gedauert, bis sie mir vertraute und ich auch gelernt hatte, ihr Verhalten und das, was sie wollte, zu verstehen.

Martina hat mich für die Kommunikation gebeten, ihr mitzuteilen, was konkret ich erfahren möchte. Da Feline in jungen Jahren bereits an einem Hinterlauf operiert werden musste, ihr Fressverhalten mich in den vergangenen Jahren vor immer neue Herausforderungen stellte und sie nun schon ein stattliches Katzenalter erreicht hatte, wollte ich gern wissen, ob Feline Schmerzen hat, auch wenn dies nicht augenscheinlich war und auch die regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen nichts derartiges vermuten ließen außer altersbedingter Arthrose-Erscheinungen. Eine wichtige Frage war jedoch auch, was Feline von mir wollen könnte, wenn sie mich mit ihren wunderschönen grünen Augen sehnsuchtsvoll anschaut.

Obwohl Feline der Kommunikation zugestimmt hatte, war sie, wie es ihrem Wesen entsprach, zunächst verhalten. Einigermaßen beruhigt war ich, dass sie signalisierte, dass ihre Schmerzen erträglich seien und sie ihr Alter gelassen hinnehme. Bestätigt wurde meine Annahme, dass das Futter weich und geschmeidig sein solle – dies hoffe ich, stets berücksichtigt zu haben. Felines Wunsch nach mehr Nähe und mehr Gelassenheit auch ihrem Gesundheitszustand gegenüber habe ich hoffentlich in der uns noch verbliebenen gemeinsamen Zeit erfüllt. Es hat mich gefreut zu erfahren, dass sie trotz ihrer Freiheitsliebe gern meine Nähe und Zuneigung auch durch Kuscheleinheiten zuließ. Es war in der Betrachtung der vergangenen Monate und auch durch die starke Gewichtsabnahme wahrscheinlich, dass Feline und mir nicht mehr viel Zeit miteinander bliebe – ich habe meine Aufgabe in den vergangenen Monaten darin gesehen, Feline diese Zeit so wohltuend wie nur möglich zu gestalten, was mir nach den Hinweisen aus der Kommunikation hoffentlich noch besser gelungen ist.

Meine treue Gefährtin hat mir den Zeitpunkt des Abschieds signalisiert. Nach einem wunderbaren Sommer mit viel Nähe und doch auch viel Freiheit habe ich Feline im September 2020 über die Regenbogenbrücke gehen lassen.“

Barbara, November 2020

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